Der von Musik begleitete klassische künstlerische Bühnentanz entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert aus italienischem und französischem höfischen Zeremoniell. Ab etwa 1700 wurden feste Tanztechniken, Schritte und Positionen beschrieben, die ab etwa 1800 erweitert und erneuert wurden und sich weg von dem Handlungsballett an der Oper zu einer eigenen Kunstform verselbstständigten. Koordination, das Haltungs- und das Muskeltraining, sowie die Entwicklung von Körper- und Rhythmusgefühl mit hoch spezialisierten Tanztechniken kommen auch allen anderen Tanzstilen zu Gute und bieten vielfach dafür gute Grundlagen. Gleichzeitig werden kognitive Fähigkeiten gefordert und gefördert. Ähnlich dem Schach bei Spielen wird Ballett nicht umsonst als Königsdisziplin des Tanzes bezeichnet. Die Basisarbeit dient dazu, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihren Körper entsprechend zu trainieren und sich mit den Grundlagen der klassischen Balletttechnik vertraut zu machen.
Um Körper und Geist auf den Unterricht vorzubereiten wird mit einem Aufwärmen begonnen, das durch verschiedene technische Übungen an der Stange weitergeführt wird. Dehnungs- und/oder Kräftigungsübungen auf dem Boden folgen und Übungen in der Mitte für Stabilität und Körperkontrolle sowie Sprünge und tänzerische Inhalte.
Wir unterrichten Ballett ab etwa 6 Jahren fein abgestimmt nach Alters- und Niveaustufe, auch für Erwachsene. Auch wenn bei der Unterrichtung eine fundierte Technik im Vordergrund steht, dürfen besonders bei den Kindern die kreative Improvisation und die spielerischen Momente nicht zu kurz kommen.
Ein besonderer Grundsatz unserer Ausbildung ist: Die unbedingte Wahrung der Gesundheit. Die neuesten Erkenntnisse der Tanzmedizin (z.B.: über Fortbildungen bei Veranstaltungen von TaMeD) werden von uns bei unserer Arbeit aufgegriffen und umgesetzt.